News-Archiv 2021

Bundesregierung unterstützt weiterhin die wirtschaftliche Stärkung des Westbalkans

Menschen mit Behinderungen, Gefangene und lokale Gemeinschaften, und zielt auf die wirtschaftliche Stärkung sowie die Stärkung von persönlichen und beruflichen Fähigkeiten. Die deutsche Nichtregierungsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe (Einsätze in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Serbien) informiert die Öffentlichkeit über die Freigabe des mit 3,35 Millionen Euro dotierten, auch von der Deutschen Botschaft geförderten Programms “Sozioökonomisches Empowerment des Westbalkans”.

Westbalkan, 28. Mai 2021 – Die deutsche Nichtregierungsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe führt bis Ende Dezember 2022 das mit 3,35 Millionen Euro dotierte, von der deutschen Bundesregierung unterstützte Programm “Sozio-ökonomisches Empowerment des Westbalkans” zur Verbesserung der sozio-ökonomischen Stabilität der Region durch.

Ziel des Programms ist es, Mechanismen, Netzwerke und COVID-19 Wiederherstellungsmaßnahmen zu implementieren, die marginalisierte Gruppen stärken, ihre Inklusion und Lebenssituation zu verbessern.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten in allen Westbalkanländern liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen. Unterstützt werden sowohl die Neugründungen von Unternehmen als auch bestehende Unternehmen, die von COVID-19 betroffen sind.  Die Unterstützung richtet sich an gefährdete Gruppen, Frauen, Jugendliche,

Bis zum Ende des Projekts wird erwartet, dass Help im Westbalkan mindestens 470 Kleinunternehmen unterstützen konnte. Mindestens 900 Menschen sollten dann ihre persönlichen und beruflichen Fähigkeiten verbessert haben. Die Unterstützung des Strafvollzugs in 18 Gefängnissen und von mindestens 15 lokalen Initiativen sollte abgeschlossen, und eine soziale Plattform auf regionaler Ebene voll funktionsfähig sein.

Timo Stegelmann, stellvertretender Help-Geschäftsführer:

“Nach dem Prinzip “Hilfe zur Selbsthilfe” unterstützt Help die Bemühungen von einkommensschwachen Familien, Frauen, Jugendlichen, Strafgefangenen, ehemaligen Strafgefangenen und Menschen mit Behinderungen, ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern, und damit langfristig auch die Resilienz der lokalen Gemeinschaften.”

Montenegro

In Montenegro wird das Projekt gefährdeten, jungen Menschen und Frauen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern, indem sie in privaten Unternehmen und Betrieben ein on-the-job Training erhalten. Die Zielgruppen werden Kenntnisse, Qualifikationen und Fähigkeiten erwerben, die den Anforderungen des Marktes entsprechen. Es wird erwartet, dass mindestens 40 Arbeitslose ein sechsmonatiges On-the-Job-Training absolvieren, von denen wiederum mindestens 15 eine zertifizierte dreimonatige Berufsausbildung erhalten werden. Die Arbeitgeber werden mit der Bereitstellung der notwendigen Ausrüstung für die Erweiterung ihrer Betriebe unterstützt. Auch der Justizvollzugsanstalt Spuz werden Ausrüstung und Ausbildung zur Verfügung gestellt.

Klaus Mock, Regionalkoordinator von Help:

“Ich freue mich, dass wir unsere Unterstützung für gefährdete Bevölkerungsgruppen in Montenegro durch Aktivitäten, die die wirtschaftlichen Kapazitäten von Frauen und Jugendlichen stärken, fortsetzen können. Es hat sich gezeigt, dass die Unterstützung von einkommensschaffenden Maßnahmen die besten Ergebnisse zeigt, wenn sie gleichzeitig auf die Verbesserung der Lebensbedingungen abzielt. Ebenso großartige Ergebnisse wurden durch unsere Unterstützung des Instituts für den Vollzug von strafrechtlichen Sanktionen in Spuz erzielt, und ich freue mich auf eine weitere Zusammenarbeit im Rahmen dieses Projekts. Wie in der Vergangenheit leistet die UIKS einen erheblichen finanziellen Beitrag zu unseren gemeinsamen Aktivitäten, was ich sehr schätze. Die Unterstützung der deutschen Botschaft für unsere Aktivitäten ist von entscheidender Bedeutung, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Helps Dankbarkeit für die Unterstützung durch UIKS und die deutsche Regierung auszudrücken.”

Albanien

Mindestens 45 Begünstigte werden mit Sachleistungen einschließlich Geschäfts- und Berufsausbildung, und 20 Kleinstbauern mit Ausrüstung und Kapazitätsaufbau unterstützt. Mindestens 30 arbeitslose Jugendliche werden ihre beruflichen Fähigkeiten und Kompetenzen durch ein on-the-Job Training ausbauen. Dies wird ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern. Zur Verbesserung der Situation der lokalen Bevölkerung wird ein Kindergarten renoviert, um sichere Bedingungen für mindestens 90 Kinder zu schaffen.

Bosnien und Herzegowina

Das Projekt in Bosnien wird acht Gemeinden, und darin mindestens 150 kleine Unternehmen und 100 Personen umfassen. Ziel ist es, berufliche Leistungen zu verbessern und die Auswirkungen von COVID-19 auf die lokale Wirtschaft zu mildern. Acht lokale Gemeinden werden gestärkt, zwei Gefängnisse unterstützt und mindestens 20 ehemalige Häftlinge zur Selbstständigkeit befähigt.

Kosovo

Im Kosovo werden mindestens 160 Kleinunternehmen durch Sachzuwendungen gestärkt und mindestens 190 Teilnehmer von Geschäfts- und Berufsschulungen ihre Kapazitäten erhöhen und somit einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Drei Gefängnisse werden durch die Resozialisierungskomponente des Projekts unterstützt. Was die Verbesserung der Situation der lokalen Gemeinden betrifft, so werden mindestens vier Kindergärten bei der Schaffung eines geeigneten Umfelds unterstützt. Darüber hinaus werden Synergien mit bereits etablierten lokalen Strukturen genutzt, um in der Hauptstadt des Kosovo, Prishtina, Mülltonnen für den Außenbereich herzustellen und aufzustellen.

Serbien

In Serbien wird erwartet, dass mindestens 80 Kleinunternehmen, 25 gefährdete Personen (Frauen und Menschen mit Behinderungen) und 10 ehemalige Gefangene ein ausreichendes Einkommen erzielen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Strafvollzugsprogramme in 12 Gefängnissen.  Was den Aufbau von Kapazitäten betrifft, werden mindestens 400 Personen an fortgeschrittenen Geschäfts-, Berufs- und Fachschulungen teilnehmen. Soziale Plattformen werden in kollaborative Netzwerke relevanter Stakeholder und sozial schwacher Gruppen umgewandelt, um die vorhandenen Ressourcen und Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung bestmöglich zu nutzen.

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