Die Praktikantinnen Dobrila Latinovic und Stana Dofek haben durch ein Programm von Help eine neue Beschäftigung bekommen. Sie arbeiten schon vier Monate lang bei einer neugegründeten Firma, die Möbel produziert. Diese Arbeit kam zustande durch das Projekt „Größere Chancen in der Beschäftigung potenzieller Hilfsempfänger des regionalen Wohnprogramms in Berane“. DasHelp-Büro setzte es um. Finanziert wurde es vom US Department of State – Büro für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration.
Nach dem Krieg in den 90er Jahren in Bosnien und ihrer Ankunft in Berane, Montenegro, hatten Dobrila und Stana den Flüchtlingstatus bis zum Jahr 2011 beziehungsweise 2013, als sie die montenegrinische Staatsbürgerschaft bekamen.
Trotzdem wurde ihre materielle Not nicht besser, d.h. sie wohnten weiter im Stadtteil Rudes, einem Teil der Stadt Berane, der vorrangig von Flüchtlingen bewohnt wird und von großer Armut gekennzeichnet ist. Trotz jahrelanger Arbeitserfahrung als Schneiderinnen konnten sie in ihrem Bereich keine Beschäftigung finden. Um sich und ihre Familien über Wasser zu halten, machten sie alle Arbeiten. Wie die meisten Flüchtlinge machten sie die schwersten Arbeiten.
Heutzutage sind sie zufrieden mit der Arbeit in dem Bereich, für den sie ausgebildet sind. Sie betonen nachdrücklich die Bedeutung der Weiterbildung für Ihre Arbeitsstellen und die Möglichkeit,sich dadurch eine bessere Existenz aufbauen zu können. Ihnen gefällt besonders gut die Arbeit in einem Team.
Dobrila und Stana arbeiten als Schneiderinnen, wobei sie zugleich schneidern und nähen und so nehmen sie am Produktionsprozess in ihrer Firma teil. Sie haben erstmalig die Gelegenheit gehabt, sich an solch einem Projekt zu beteiligen, das Ihnen für die Zeit der Ausbildung eine monatliche Vergütung verschafft . Sie hoffen, dass es in Zukunft weitere derartige Projekte geben wird und sie würden sich gerne wieder an solchen beteiligen.