30.11. 2021
Die Firma Prokom steht auf der „weißen Liste“ der Gewerbesteuerzahler – ein Vertreter der Autofirmen Peugeot und Suzuki, Suzuki-Motoren, BRP-Programme für Motorroller, vierrädrige Schlitten und CF-Motoren für Motorräder sowie vierrädrige Fahrzeuge.
Sie sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften – Mechanikern. Obwohl sie es versucht haben, hatten sie kein Glück mit dem Arbeitsamt, und deshalb waren sie mehr als glücklich, am Programm „Berufliche Weiterbildung am Arbeitsplatz“ teilzunehmen.
Boro Bogdanović, der Geschäftsführer von Prokom, sagt, dass sie unglaublich viel Unterstützung von Help erhalten haben, insbesondere von unserem Kollegen Dženan Demić, sowohl bei der Suche nach Arbeitskräften als auch bei der Ausrüstung, die sie erhielten.
„Ich dachte, es sei viel einfacher und besser, einen Arbeiter über das Arbeitsamt zu finden. Ich dachte, wenn jemand kommt und sagt: ‚Ich möchte einen Arbeiter einstellen‘, wird jemand von der Dienststelle sagen: ‚Hier, Sie haben 20 Arbeiter zur Auswahl‘. Aber das ist überhaupt nicht der Fall. Und da hat uns Herr Demić geholfen, den ersten Arbeiter zu finden. Wir bekamen einen Mann, einen sehr guten Arbeiter, alles war in Ordnung, wir respektierten alles, und er arbeitete zwei Monate lang. Aber plötzlich hatte sich der Weg nach Slowenien für ihn geöffnet. Ich rufe Help, Herrn Demić, an und frage ihn: „Was machen wir jetzt“? Er sagt ’nichts, das können wir nicht beeinflussen, suchen wir uns einen anderen‘. Der erste Schritt bricht freiwillig ab, alles ist unterschrieben, alle Verfahren von Ihrer und unserer Seite. Wir hatten alles erledigt, und dann mussten wir einen anderen Arbeiter finden. Help springt wieder ein, wir bekommen einen neuen Arbeiter. Ein neuer Arbeiter ist gekommen, und wir halten unsere Verpflichtungen ein.“
Renato Siništaj ist seit mehreren Jahren auf der Suche nach einem Job beim Arbeitsamt, aber nur dank der Intervention und der Suche von Help hat er es geschafft, mit einem Unternehmen in Kontakt zu kommen, das einen Arbeiter in seinem Beruf suchte. Um seine Familie zu unterstützen, hat er gelegentlich privat gearbeitet, aber dies ist eine Gelegenheit, die ihm die Möglichkeit gibt, seine Fähigkeiten zu verbessern und möglicherweise einen festen Arbeitsplatz zu bekommen. Die Auto- und Motorradindustrie verändert sich ständig und entwickelt sich weiter, und Renato Siništaj, der jeden Morgen aus der Nachbargemeinde Tuzi in Podgorica zur Arbeit kommt, ist dabei, die Veränderungen hier in Prokom nachzuvollziehen.
„Ich bin schon seit einigen Jahren als Arbeitsloser im Büro registriert. Hier füge ich mich jeden Tag mehr in die Arbeit ein, also ist im Moment alles gut.
Auf unsere Frage, ob er Hoffnung auf eine feste Anstellung hat, antwortete Siništaj optimistisch:
„Soweit ich das beurteilen kann, denke ich, dass es so sein wird. Ich arbeite, wie man sagen würde, wie für mich selbst hier. Sie respektieren mich und ich respektiere sie. Es wird mir viel bedeuten, weil ich weiß, wo ich bin, und dass ich zum Beispiel meine Familie unterstützen kann. Ich habe auch ein Kind, und ich bin verheiratet.“
Boro Bogdanović, Geschäftsführer von Prokom, lobt das seit langem praktizierte Modell von Help, das Training am Arbeitsplatz für die Berufsausbildung.
„Das Modell funktioniert sehr gut. Erstens sind wir als Arbeitgeber seit einem halben Jahr buchstäblich entspannt, wenn es um die Bezahlung der Arbeitnehmer geht. Natürlich haben wir uns als seriöses Unternehmen nicht erlaubt, dass der Arbeitnehmer, der zu uns kommt, nur den Teil bekommt, den Sie (Help) zur Verfügung gestellt haben. Er hat auch eine zusätzliche Bezahlung von unserer Seite. Er hat also ein sehr schönes Gehalt mit Ihrer Hilfe und auch mit unserer. So sind wir in der Lage, sechs Monate lang in ihn zu investieren und ihn auf das Niveau zu bringen, das wir brauchen, um eine Beschäftigung bei uns für 12 Monate anzubieten. Aber wir hoffen inständig, dass es sogar für einen längeren Zeitraum sein wird.“
Help – Hilfe zur Selbsthilfe führt ein von der deutschen Regierung mit 3,35 Millionen Euro gefördertes Programm „Sozioökonomische Stärkung des westlichen Balkans“ durch, um die sozioökonomische Stabilität der Region in den Jahren 2021 – 2022 zu verbessern.
Die Fahrschule Viktorija, deren Hauptsitz sich in Berane befindet, hat seit kurzem auch eine Zweigstelle in Podgorica. Help hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich mit dem Ausbildungsprogramm Viktorija job zusammengearbeitet.
Miljan Petković, der Leiter der Viktorija-Fahrschule, sagt, dass sie sich auf den Aufruf der deutschen Nichtregierungsorganisation Help, die sich auf die sozioökonomische Entwicklung des westlichen Balkans konzentriert, beworben haben, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
„Im Rahmen des Projekts haben wir eine Spende von 10 Laptops erhalten. Wie ich bereits gesagt habe, wird dies die Arbeitsbedingungen in der Fahrschule verbessern. Neben der Schulung für den theoretischen Teil der Ausbildung zukünftiger Fahrer werden diese Laptops auch für andere Schulungen, die die Fahrschule anbietet, genutzt werden. Wir bieten Schulungen für Lehrassistenten, Baumaschinenführer und natürlich Computerschulungen an. Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass eine Software entwickelt wird, die es unseren Teilnehmern ermöglicht, ihr Wissen für den theoretischen Teil der Ausbildung zu testen. Dieses Projekt zielt auch darauf ab, die Zahl der Arbeitslosen in den Registern der Arbeitsverwaltung zu verringern. Im Rahmen dieses Projekts absolviert Ivana Labović derzeit ein Praktikum bei uns. Sie ist bereits seit einiger Zeit beim Arbeitsamt registriert. Sie wird ein 6-monatiges Praktikum absolvieren und danach für ein Jahr in unserer Fahrschule angestellt sein.“
Ivana Labović ist Fahrlehrerin in der praktischen Ausbildung bei der Fahrschule Viktorija. Mehrere Jahre lang war sie beim Arbeitsamt beschäftigt. Vor kurzem hat sie sich für das Help-Programm beworben.
„In der Fahrschule Viktorija durchlaufe ich nun also die erwähnte Ausbildung, und ich erwerbe auch Kenntnisse, die es mir ermöglichen, meine Arbeit professionell und mit Qualität auszuführen. Nach sechs Monaten in der Fahrschule werde ich einen Vertrag abschließen und ein Arbeitsverhältnis begründen. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich in dieser Fahrschule Fahrlehrerin für die Klassen A und B bin und mich hier auch für den theoretischen Unterricht ausbilden lassen kann. Ich appelliere an alle jungen Fahrer, sich selbst von der Qualität der theoretischen und praktischen Ausbildung zu überzeugen.“
Neben dem Programm „Ausbildung am Arbeitsplatz“, das die Beschäftigung fördert und zwischen Arbeitslosen und Arbeitgebern, die qualifizierte Arbeitskräfte benötigen, vermittelt (das Programm wird schließlich etwa 40 Kandidaten durchlaufen haben), setzt das Projekt die Unterstützung der Direktion für die Vollstreckung der strafrechtlichen Sanktionen in Spuž – UIKS – fort. In der UIKS unterstützen wir den Wiederaufbau und die Renovierung der Farm, sowie Programme für die Rehabilitierung von Gefangenen.
Biljana Jovićević
