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Projekte zur Verminderung der Armut in Montenegro durch Förderung einkommensschaffender Massnahmen

:: PROJEKT

Mon-43 und Mon-44 Projekte zur Verminderung der Armut in Montenegro durch Förderung einkommensschaffender Massnahmen

:: FINANZIERT VON

Deutsches Asuwärtiges Amt/Schweizer Regierung/Regierung von Luxemburg

:: PROJEKTLAUFZEIT / BUDGET

2006; Budget 245.500,-

:: BESCHREIBUNG

HELP- Hilfe zur Selbsthilfe e.V. führt schon seit Jahren erfolgreich Projekte für einkommenschaffende Massnahmen zum Zwecke der Verminderung der Armut in Montenegro durch. Finanziert wurden die Projekte von Seiten der deutschen, schweizerischen, niederländischen und luxemburgischen Regierung. Aufgrund des Erfolgs dieser Massnahmen und der guten Zusammenarbeit mit den Gebern, den lokalen Partnern und den Gemeindeverwaltungen können auch im laufenden Jahr wiederum ca. 150 Menschen dabei unterstützt werden, sich eine dauerhafte Einkommensmöglichkeit zu erschliessen.

Für das Jahr 2006 verfügt HELP über Mittel der deutschen, schweizerischen und luxemburgsichen Regierung. Die Hilfe konzentriert sich auf die Gemeinden in den nördlichen Gemeinden des Landes, wo die Armut am grössten ist: Niksiæ, Bijelo Polje, Berane, Kolašin, Mojkovac, Andrijevica, Plav und Rožaje. Weiterhin werden aber auch einige Antragsteller in Cetinje, der ehemaligen Hauptstadt Montenegros, unterstützt, das unter ähnlichen Strukturproblemen leidet wie die nördlichen Landesteile. In Podgorica, dem wirtschaftlichen und politischen Mittelpunkt des Landes wird ein kleine Anzahl von Frauenprojekten unterstützt.

Die Organisation HELP hat ihre Arbeit in Montenegro 1999 aufgenommen und in den ersten zwei Jahren mehrere humanitäre Projekte realisiert. Mit dem Projekt „Einkommenschaffende Massnahmen“ hat HELP im Jahre 2001 mit Hilfe des Europäischen Büros für humanitäre Hilfe (ECHO) begonnen. Die Idee war, arbeitslose Flüchtlinge, Vertriebene, sowie sozialschwache Menschen zu motivieren, sich über eine selbständige Tätigkeit Gedanken zu machen, diese zu planen und anschliessend eine eigene Existenz zu gründen, um sich damit Einkommen zu schaffen.

Die derzeitige Phase des Projektes für welches € 470.000 von der deutschen, niederländischen und schweizerischen Regierung bewilligt worden sind, wird seit Mai 2005 realisiert; sie endet im Dezember 2006. Im August 2006 bewilligte die Regierung von Luxemburg (über Caritas Luxemburg) weitere Mittel zur Fortsetzung der Arbeit von HELP in 5 Gemeinden im Norden des Landes. Bis zum Ende des Jahres 2008 stehen pro Jahr € 50.000 zur Förderung von einkommensschaffenden Massnahmen in Bijelo Polje, Berane, Andrijevica, Plav und Rozaje zur Verfügung. Im Jahr 2005 wurden 155 Personen mit aussichtsreichen Geschäftsideen unterstützt. Seit Beginn des Jahres 2006 wurden weitere 125 Anträge im Gesamtwert von ca. 150.000 Euro bewilligt.

Bei den von den Antragstellern vorgeschlagenen Geschäftsideen der Antragsteller gibt es hinsichtlich der Tätigkeiten keinerlei Beschränkungen von HELP. Die Massnahmen, die von HELP unterstützt werden, sind aus dem Bereich Handwerk (z.B. Elektriker, Mechaniker, Wasserinstallateur etc. ), Handel und Dienstleistungen (z.B. Bäcker, Friseur) sowie kleine Bauernbetriebe.

Die ausgewählten Antragsteller erhalten Unterstützung in Form von notwendiger Ausrüstung im Wert von durchschnittlich € 1.200,00, nebst beruflicher Aus- und Weiterbildung. Die berufliche Aus- und Weiterbildung hat HELP in Zusammenarbeit mit den regionalen Agenturen für die Förderung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (Local Business Centres) organisiert.

Die Begünstigten des HELP Projektes sind im Gegenzug dazu verpflichtet, ihre geschäftlichen Tätigkeiten zu registrieren, an den beruflichen Aus- und Weiterbildungen
teilzunehmen und 10 Stunden Arbeit für die lokale Gemeinschaft zu leisten. Ausserdem sind sie verpflichtet 15 % des Wertes der Ausrüstung zurückzuzahlen. Diese Mittel werden für die wirtschaftliche und soziale Unterstützung bestimmter Gemeinden verwendet.

Für weitere Details der Massnahme siehe auch Mon-36

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