:: PROJEKT
Mon-63 Bau von Häusern für Flüchtlingen in Plav
:: FINANZIERT VON
Stabilitätspakt für Südosteuropa des Auswärtigen Amtes
:: PROJEKTLAUFZEIT / BUDGET
15.04.2009 bis 15.02.2010
72 Flüchtlinge in Gusinje erhielten neue Häuser
Mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes baute HELP 15 Wohnhäuser für Flüchtlinge in Gusinje. Weitere 2 Wohnhäuser wurden durch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen finanziert. Die Gemeinde Plevlja stellte das Baugelände bereit und finanzierte die Anbindung der neuen Siedlung an das Stromnetz. Kanalisation- und Wasserleitungen wurden ebenfalls vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen finanziert.
HELP war seit Jahren mit der prekären Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in der Kollektivunterkunft Vruja in der Gemeinde Plav (Ortsteil Gusinje) vertraut. Dort lebten in 8 Baracken mit 56 Wohneinheiten, die bereits 1994 als temporäre Flüchtingsunterkünfte erbaut wurden ausser lokalen Familien, die auf Sozialhilfe angewiesen sind auch 35 Flüchtlingsfamilien mit 108 Familienangehörigen. Seit dem Bau dieser Baracken sind keinerlei Instandsetzungsarbeiten durchgeführt worden. Auf Wunsch des Flüchtlingshilfswerkes der Vereinten Nationen hatten wir bereits vor einigen Jahren eine technische Inspektion dieser Gebäude vorgenommen und den Bedarf an den dringendsten Reparaturen festgestellt. Allerdings sind diese Baracken in so einem schlechten Zustand, dass selbst eine grössere Investition nur zu unwesentlichen Verbesserungen führen würde. Wir hatten deshalb diese Pläne nicht weiterverfolgt.
Die Gemeinde Plav hatte uns bereits mehrfach gebeten, sie bei der Lösung der Wohnraumprobleme der Flüchtlinge und Vertriebenen zu unterstützen.
Nach dem Abschluss der Infrastrukturarbeiten konnten die bereits früher fertiggestellten Häuser schliesslich am 8. September 2010 an die Gemeinde Plav übergeben werden. Am gleichen Tag wurden die Verträge mit den Begünstigten unterzeichnet und die Schlüssel an die Begünstigten übergeben. An der Übergabe nahm die Vertreterin der deutschen Botschaft in Podgorica, Frau Dagmar Schmidt, teil. Neben dem Bürgermeister der Gemeinde Plav waren auch der montenegrinische Flüchtlingskommissar sowie der Repräsentant des UNHCR Büros in Montenegro anwesend.